- swiftsches Steuereinmaleins
- swịftsches Steuereinmaleins,der Erfahrungssatz, dass bei Verdoppelung eines Steuersatzes die Steuereinnahmen sich nicht ebenfalls verdoppeln, sondern oft nur in geringerem Maße zunehmen oder sogar zurückgehen. Die Ursachen dafür sind legale Steuerausweichung (z. B. Substitutionseffekte bei Steuern auf Verbrauchsgüter) und Steuerhinterziehung. Das Steuereinmaleins ist nach J. Swift benannt, der darüber 1728 einen Essay schrieb; es wurde aber schon 1476 von dem neapolitanischen Adligen Diomede Carafa (* um 1408, ✝ 1487) und 1672 von S. Pufendorf formuliert. Die grafische Darstellung des Sachverhalts wurde in jüngster Zeit unter der Bezeichnung Laffer-Kurve bekannt.
Universal-Lexikon. 2012.